Medienbildung in der Lehrer*innenbildung an der Hochschule. Über Bricolage zur Reflexion.
- Während die KMK das Temenfeld Medienbildung in der Schule 2016 als
Anforderung an die pädagogische Arbeit in der Schule politisch festgeschrieben hat, scheint die Auseinandersetzung mit digitalen Medien als Teil von
Schule und pädagogischem Handeln in der universitären Lehrer*innenbildung
wenig(er) verbindlich geregelt. Bisherige empirische Ergebnisse deuten auf
eine eher mangelnde verbindliche Verankerung sowie auf spezifsche Zielsetzungen von Medienbildung in Lehrer*innenbildung hin. Werden digitale
Medien als Lerninhalt und/oder als Format im Lehr-Lernarrangement ins
Lehramtsstudium integriert, liegt der Fokus insbesondere auf mediendidaktischen Temen; weitere Facetten von medienpädagogischer Kompetenz
werden eher selten thematisiert. In diesem Artikel werden als Praxisbeispiel
die Bemühungen der TU Kaiserslautern beschrieben, digitale Medien als Teil
der universitären Lehrer*innenbildung zu adressieren. Nach einer kurzen
Vorstellung von Medienbildung als Teil einer Didaktik der
Lehrer*innenbildung wird zur Einordnung der unterschiedlichen Maßnahmen Bezug genommen auf verschiedene Handlungsebenen der Hochschuldidaktik (Flechsig, 1975). Möglich wird es damit, die unterschiedlichen Maßnahmen voneinander zu unterscheiden und deren Reichweite zu klären